Video: Träume: Kinofilme in der Nacht | Was wir von Träumen lernen können [Deutsch lernen]

Ein Traum ist wie ein Kinofilm in der Nacht.

Hallo, liebe Deutschlernende!

Ich bin Marco von AuthenticGermanLearning.com und heute reden wir über Träume.

Der Schnelltipp: Wir erwerben eine Sprache durch verständliche Inhalte.

Das heißt, dass du am effektivsten Deutsch lernst, wenn du viel Deutsch liest und hörst und es ist sehr hilfreich, wenn das Niveau ein bisschen über dem liegt, was du bist jetzt (verstehen) kannst.

Mit diesem Video bekommst du zum Beispiel ganz viele verständliche Inhalte.

Ein Traum ist wie ein Kinofilm in der Nacht.

Die Vorstellung ist manchmal spannend, manchmal interessant, manchmal aufregend und manchmal auch Furcht einflößend - wenn wir zum Beispiel Albträume haben.

Ein Traum ist meiner Meinung nach immer eine Botschaft vom Unterbewussten.

Wir können ganz viel über uns selbst erfahren, wenn wir unsere Traumwelt erforschen.

Ich habe eine ganze Weile lang mal meine Träume aufgeschrieben.

Mehrere Monate lang hatte ich einen Notizblock und einen Kugelschreiber neben meinem Bett liegen und immer, wenn ich einen Traum gehabt habe, habe ich mein Licht angemacht - mitten in der Nacht - habe diesen Traum aufgeschrieben und ihn mir dann am nächsten Tag durchgelesen.

Am Anfang waren meine Träume noch sehr durcheinander, aber je länger ich das gemacht habe, desto mehr konnte ich mich an meine Träume erinnern und desto mehr habe ich auch eine Struktur gesehen in meinen Träumen.

Ich habe einen Handlungsstrang erkennen können.

Und das ist ein Experiment, was ich jedem empfehlen kann.

Ich mache das nicht mehr, aber manchmal bekomme ich trotzdem noch Träume und ich schreibe sie dann auf, aber ich führe jetzt nicht explizit ein Traumtagebuch.

Ich schreibe es nur in meinem normalen Tagebuch manchmal nieder, falls ich mich mehrere Stunden später noch daran erinnere.

Aber mit dem Traumtagebuch habe ich den Traum gleich aufgeschrieben.

Das ist wie gesagt ein interessantes Experiment und falls du Lust auf dieses Experiment hast, kann ich es nur empfehlen und du wirst merken, dass du auf einmal ganz viele Träume haben wirst.

Viele Leute behaupten von sich, dass sie kaum träumen.

Aber die Wahrheit ist, dass wir alle ganz viel träumen, aber wir erinnern uns bloß nicht an diese Träume.

Wir vergessen unsere Träume.

Und wenn du jetzt dir einen Notizblock nimmst und einen Kugelschreiber und diese neben dein Bett legst und dir fest vornimmt deine Träume aufzuschreiben, dann kann ich dir fast garantieren, dass du in der nächsten Nacht einen Traum haben wirst.

Ich glaube wie es passiert, ist folgendermaßen: Normalerweise haben wir einen Traum und wir befinden uns noch im Halbschlaf.

Wir schlafen so noch ein bisschen und denken so, “Oh, ich hatte gerade einen Traum…“ und schlafen weiter und dann vergessen wir diesen Traum.

Aber wenn wir uns vorgenommen haben, unsere Träume aufzuschreiben, dann passierte es so: Wir sind im Halbschlaf und denken uns, “Oh, ich hatte gerade einen Traum…“ und dann denken wir, “Ah! Ich wollte diesen Traum ja aufschreiben!“ und dann sind wir auf einmal hellwach und dann schreiben wir diesen Traum auf und wir erinnern uns an unsere Träume.

Und das ist wie ein Muskel.

Man kann das trainieren.

Man kann sich trainieren, die eigenen Träume zu erinnern.

Am Anfang geht es ganz schlecht.

Am Anfang hatte ich nur kurze Stichpunkte in meinem Traumtagebuch - Stichpunkte von Fetzen, an die ich mich erinnere, aber je länger ich das Traumtagebuch geschrieben habe, desto mehr erinnerte ich mich.

Je länger ich mein Traumtagebuch geführt habe, desto mehr habe ich mich an meine Träume erinnert.

Ich denke, Träume sind etwas echt Tolles und ich mache jetzt auch dieses Video, weil ich heute einen sehr interessanten Traum hatte und auch einen sehr emotionalen Traum.

Also ich hatte geträumt, dass ich eine Freundin hatte und wir waren unterwegs.

Wir waren draußen auf der Straße und sind die Straße runter gelaufen und dann waren da aber Leute, die in einer Gang sind und die haben aufeinander geschossen und dabei wurde meine Freundin getroffen und dann hat sie am Bein geblutet.

Die Geschichte war dann sehr traurig und auch sehr aufregend.

Das ist auch noch so ein Grund, warum ich Träume sehr schätze: Es ist nicht nur so, dass wir mehr über uns selbst erfahren, wenn wir uns mit unseren Träumen beschäftigen und versuchen unsere Träume zu analysieren, sondern es ist auch so, dass wir ganz viele Emotionen erleben.

Also Träume helfen uns auch, viel mehr zu leben und viel mehr Emotionen zu spüren.

Früher, bevor ich mein Traumtagebuch geführt habe, hatte ich noch nicht so den Zugang zu meinen eigenen Emotionen - aber durch mein Traumtagebuch und dadurch, dass ich meine Träume analysiert habe, bekam ich viel mehr Zugang zu meinen Emotionen, weil ich eben mit diesen Emotionen aus den Träumen aufgewacht bin.

Und das zeigt, dass Träume auch etwas sehr Gewaltiges sind, etwas sehr Bewegendes und ich denke, es ist richtig gut, dass wir als Menschen träumen.

Und wie gesagt, ich bin der Meinung, dass wir uns alle (wenn wir wollen) an unsere Träume erinnern können, wenn wir nur uns fest vornehmen, uns an unsere Träume zu erinnern und dadurch, dass wir ein Traumtagebuch führen.

Ich hoffe, das war interessant für dich.

Ich hoffe, das war inspirierend und ich wünsche dir schöne Träume.

Auf Wiedersehen, tschüss und bis morgen!

Eine kleine Bitte zum Schluss:

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